Leon Klußmann galt einst als großes Torwart-Talent. Der gebürtige Essener spielte für RWE im Nachwuchs und wechselte 2015 zu Borussia Dortmund.
Im BVB-Nachwuchsleistungszentrum verbrachte er sechs Jahre bis zum Sommer 2021. Ein halbes Jahr, bis zum Januar 2022, gehörte er auch dem Kader der U23-Mannschaft der Westfalen an. Doch zu einem Einsatz bei den Senioren langte es nicht.
Er wechselte schließlich zurück nach Essen, zum damaligen Oberligisten FC Kray. Und hier kam der 1,87 Meter große Schlussmann auf seine ersten Einsätze als Senior. 13 Mal hütete er das Krayer Tor in der Oberliga Niederrhein, kassierte dabei 22 Gegentreffer und hielt seinen Kasten viermal sauber.
Im Sommer 2022 folgte nach nur einem halben Jahr der nächste Wechsel: diesmal zur U23-Regionalliga-Mannschaft von Fortuna Düsseldorf. Hier hütete er 14 Mal (25 Gegentore, fünf Zu-Null-Spiele) das Tor der NRW-Landeshauptstädter. Nach einer Saison in Düsseldorf wurde der auslaufende Vertrag nicht verlängert. Es folgte ein Wechsel in den Südwesten der Republik zum KSV Hessen Kassel.
Nach RS-Informationen befindet sich Klußmann aktuell mit einigen Klubs aus der Oberliga Niederrhein und Westfalen in Gesprächen.
Und nur sechs Monate später und keine Pflichtspielminute auf dem Buckel für Kassel folgte nun die nächste Enttäuschung in der noch jungen Laufbahn des 21-jährigen gebürtigen Esseners. Klußmann wird mit sofortiger Wirkung den KSV Hessen Kassel verlassen. Beide Seiten einigten sich auf die Auflösung des ursprünglich bis zum 30. Juni 2024 laufenden Vertrags.
"Leon ist ein hervorragend ausgebildeter Torwart und ein feiner Kerl, er hat sich immer vorbildlich verhalten und sehr schnell eingegliedert. Durch die Verletzung von Jonas Weyand mussten wir auf der Torhüterposition kurzfristig reagieren und haben mit Franz Langhoff einen zusätzlichen Torhüter verpflichtet. Sportlich konnte sich Leon auf der Position nicht durchsetzen und mit der Rückkehr von Jonas war für uns klar, dass wir uns von einem Torhüter trennen müssen, da wir nicht mit vier Torhütern in die Restrunde gehen möchten", begründet KSV-Sportchef Sören Gonther die Vertragsauflösung.